Presseaussendung · 18.01.2018 "In allen Bereichen eine frauenpolitische Perspektive" Landesrätin Wiesflecker lud zum Neujahrsempfang für Frauen

Veröffentlichung
Donnerstag, 18.01.2018, 20:30 Uhr
Themen
Soziales/Frauen/Wiesflecker
Redaktion
Gerhard Wirth

Götzis (VLK) – Die MeToo-Bewegung als öffentlichkeitswirksame Initiative gegen sexuelle Gewalt, die anhaltenden Bemühungen für Chancengleichheit der Geschlechter und das heuer anstehende Jubiläum 100 Jahre Frauenwahlrecht in Österreich – all diese aktuellen Themen sprach Landesrätin Katharina Wiesflecker beim Neujahrsempfang für Frauen an. Mehr als 300 Frauen waren der Einladung des Landes Vorarlberg zu der Veranstaltung am Donnerstag, 18. Jänner, in Götzis gefolgt.

Sie werde in ihrer politischen Arbeit ihre Strategie, in allen Themenbereichen eine frauenpolitische Perspektive einzunehmen, beibehalten, betonte Wiesflecker: "Denn es hat natürlich frauenpolitische Auswirkungen, wenn in drei Jahren 1.000 zusätzliche Kinderbetreuungsplätze entstehen. Das hilft vornehmlich Frauen, Beruf und Familie zu vereinbaren. Oder wenn dadurch in diesem Bereich 200 Arbeitsplätze geschaffen werden – inklusive Qualifizierung. Oder wenn bei den mobilen Hilfsdiensten endlich eine Anstellung möglich ist. Dadurch können sich Frauen arbeitsrechtlich und existentiell absichern."

Viel Handlungsbedarf ortete Wiesflecker auch angesichts der "nach wie vor eklatanten Unterrepräsentanz" von Frauen in der Führungsebene. Auch diesem Thema will sie sich mit unvermindertem Engagement widmen. "Das ist kein Elitenthema. Gleichstellung kann es nur geben, wenn leitende Positionen in der Politik und in der Wirtschaft vermehrt weiblich besetzt werden und die Frauen dadurch mehr Möglichkeiten zur gesellschaftlichen Mitgestaltung haben."

Zäh und lang war auch der politische Kampf, ehe im Herbst 1918 in Österreich das allgemeine, gleiche, direkte und geheime Wahlrecht für alle ohne Unterschied des Geschlechtes eingeführt wurde. Zum Jubiläum 100 Jahre Frauenwahlrecht betitelte Festrednerin Birgit Buchinger ihren Vortrag mit "Zukunft braucht Vergangenheit – Frauenpolitische Pionierinnen und ihre aktuelle Bedeutung". "Frauenrechte wurden vor nicht allzu langer Zeit erkämpft, Ungleichheit gibt es aber auch heute noch. Aus Respekt vor den Taten der Vorkämpferinnen darf nicht aufgehört werden, weiter für die Gleichstellung von Frauen und Männern einzustehen", sagte sie.

Als Gäste des Neujahrsempfangs begrüßten Landesrätin Wiesflecker und die Leiterin des Referats für Frauen und Gleichstellung Monika Lindermayr unter anderem Landesrätin Bernadette Mennel, die Landtagsabgeordneten Martina Rüscher, Sabine Scheffknecht, Cornelia Michalke, Nicole Hosp, die Bregenzer Vizebürgermeisterin Sandra Schoch, Sabine Wäger (Frauennetzwerk Vorarlberg), Lea Putz-Erath (FEMAIL), Angelika Atzinger (Amazone), Sabine Benzer, Rechtsanwaltspräsidentin Birgitt Breinbauer, Anna Franz, Kitty Hertnagel (Obfrau MOHI), Martina Lehner (BIFO), Elke Zimmermann (Betriebsrätin), Ulrike Furtenbach (ifs) und die Hohenemser Stadträtin Patricia Tschallener.

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