Welser Frauenbericht wurde präsentiert
Frauenreferentin Silvia Huber spricht von einer Schieflage der Geschlechtergerechtigkeit.
WELS. Zwei Jahre lang arbeiteten die beiden Forscherinnen Birgit Buchinger und Nicole Schaffer an der Erstellung eines Frauenberichtes für die Stadt Wels. Sie erfassten die Lebenssituation der Welserinnen und beleuchteten das Geschlechterverhältnis in der Stadt. Unter anderem befragten Buchinger und Schaffer alle 175 in Wels tätigen soziokulturellen Einrichtungen. Die Rücklaufquote betrug dabei 47 Prozent. So beträgt etwa der Frauenanteil in Wels 51,39 Prozent. Der Anteil der Bildungsabschlüsse im Pflichtschul-, Sekundar- und Tertiärbereich liegt bei den Frauen in Wels sowohl deutlich hinter jenem der Männer als auch hinter jenem der Frauen in Oberösterreich. Rund 38 Prozent der Welserinnen haben als höchsten Abschluss die Pflichtschule. In Oberösterreich beträgt dieser Wert durchschnittlich zirka 20 Prozent. Dafür ist der Frauenanteil in der Fachhochschule am Steigen. Bei den Lehrlingen beträgt der Wert rund 43 Prozent und liegt damit deutlich über dem Landeswert von 34 Prozent.
"Schieflage der Gerechtigkeit"
Der Frauenbericht enthält viele Handlungsempfehlungen zur Verbesserung der Ergebnisse. "Vieles wurde bereits umgesetzt, wir können aber nicht alles abfedern. Vieles wie etwa Bildung ist Landes- und Bundesangelegenheit", sagt Bürgermeister Andreas Rabl. Für Frauenreferentin Silvia Huber zeigt der Frauenbericht "eine Schieflage der Geschlechtergerechtigkeit, an welcher unbedingt zu arbeiten ist". Der gesamte Frauenbericht online unter folgendem Link zu finden: Welser Frauenbericht.
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